Die Kultur & Kreativwirtschaft in der Corona-Pandemie (Umfrageergebnis)
Promoting Creative Industries (PCI) & der Bundesverband Kreative Deutschland haben zu Beginn des Jahres zu einer Umfrage unter den Selbständigen in der Kultur und Kreativbranche aufgerufen.
Die Ergebnisse dieser Umfrage sind nun veröffentlicht und können eingesehen werden. Der Link zur vollständigen Auswertung findet ihr folgend. Hier eine Zusammenfassung:
- 83% der Selbständigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft geben an, dass die Krise im Jahr 2020 sehr negative oder eher negative Auswirkungen auf ihre Selbständigkeit hatte.
- Selbständige haben substantiell Rücklagen aufgezehrt.
- Selbständige erwarten eine wirtschaftliche Erholung erst für das Jahr 2022.
- Nur 14% der Selbständigen nutzte 2020 den Zugang zur Grundsicherung für Selbständige.
- Die Coronakrise war ein Booster für Kooperationen innerhalb der Kultur- und Kreativwirtschaft und hat der Branche einen Digitalisierungsschub verliehen.
- Gründer:innen blicken (noch) pessimistischer in die Zukunft und haben sich im vergangenen Jahr öfter eine abhängige Beschäftigung gesucht als Selbständige, die schon länger am Markt sind.
- 52% der Selbständigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft sehen ihre wirtschaftliche Existenz stark oder sehr stark gefährdet.
- Die meisten Selbständigen fordern einen Unternehmerlohn bzw. ein Grundeinkommen unabhängig vom Familieneinkommen, um ihre wirtschaftliche Existenz zu sichern.
- Der Kultur- und Kreativwirtschaft droht ein Braindrain.
Die vollständige Auswertung: https://www.kreative-deutschland.de/2021/03/19/selbstaendige-in-der-kultur-und-kreativwirtschaft-am-limit/