Filmverband Südwest startet mit neuem Vorstand
Der Filmverband Südwest hat Mitte März seine jährliche Hauptversammlung abgehalten. Nach einem von Corona geprägten Ausnahmejahr gab es den Mitgliedern etliches Neue zu berichten und die Wahl des neuen Vorstands kam zu einem spannenden und begrüßenswerten Endergebnis.
Maximilian Höhnle hat im vergangenen Jahr aufgrund einer beruflichen Neuorientierung seinen Posten als Erster Vorstand abgegeben. Maximilian hat in den vergangenen Jahren den Verband geprägt und in sehr vielen Punkten vorangebracht. Es ist natürlich ein großer Verlust für einen Verband, ein so aktives und gut vernetztes Mitglied aus dem Vorstand verabschieden zu müssen.
Nicht weniger schmerzlich ist auch das Ausscheiden von Kameramann Notker Mahr, der ebenfalls langjähriges Vertrauen als Vorstand genoss und sich federführend vor allem um die setUP media und die Filmschau BW-Kooperation kümmerte.Ein Gründungsmitglied des Verbands ist bei der aktuellen Wahl ebenfalls aus dem Vorstand ausgeschieden: Bernd Schmidt, Geschäftsführer des Technikverleihs Licam, ist seit Tag eins im Filmverband und war ein Jahr im Vorstand. Er war vor allem politisch sehr aktiv und begleitete als Vorstand hauptsächlich die Treffen mit Förderern und Politiker*Innen.
Alle drei bleiben dem Verband natürlich erhalten, haben in Zukunft dann aber vielleicht den ein oder anderen Abend pro Woche ohne ehrenamtliche Zoom-Konferenz. An dieser Stelle nochmal Dankeschön für Euer Engagement und die tolle Arbeit, die Ihr geleistet habt.
Nun aber zur Zukunftsperspektive: Der Vorstand des Filmverbands war in den vergangenen Jahren immer deutlich von der Männerwelt geprägt. Einzig die Anwesenheit von East End Filmproduzentin Elaine Niessner hat jahrelang für die deutlich notwendige weibliche Perspektive gesorgt. Doch nun bekommt sie tatkräftige Unterstützung: Sabine Mahr-Haigis tritt quasi die Nachfolge ihres Ehemanns Notker im Vorstand an. Als ebenfalls langjähriges FVSW-und BFS-Mitglied und setUPmedia Mit-Organisatorin, kennt sie die Verbandswelt sehr gut und repräsentiert als Editorin den Bereich Postproduktion, der im Vorstand bisher nicht vertreten war.
Ebenfalls neu im Vorstand ist Iris Aipperspach. Nach ihrem Studium an der Hochschule der Medien heuerte sie beim Stuttgarter Kameraverleih Licam an. Neben dem Rentalgeschäft hat sie im vergangenen Jahr eine Ausbildung zum Green Consultant absolviert und wird mit ihrem Dienstleister-Know how den bisherigen Vorstand ideal ergänzen.
Als drittes neues Vorstandsmitglied wurde Johannes Gall gewählt, Johannes ist ein multimediales Talent, arbeitet nicht nur als Aufnahmeleiter, Hygieneberater und Green Consultant am Spielfilm-Set, sondern produziert zusätzlich mit seiner Agentur “Green Medien” Werbefilme nach ökologisch nachhaltigen Maßstäben. Durch seinen Podcast “Setfunk 5” betreibt er schon seit über vier Jahren Nachwuchsförderung im Film- und Medienbereich. Im vergangenen Jahr hat er gezeigt, dass er im erweiterten Vorstand eine super Arbeit leistet und mit viel Engagement bei der Sache ist. Darum sind wir froh, ihn nun als „vollwertigen“ Vorstand in unseren Reihen zu haben.
Im Amt des ersten Vorstands löst Fabian Linder die Interimsvorsitzende Elaine Niessner ab, die als reguläres Mitglied dem Vorstand erhalten bleibt. Neben seiner produzentischen Tätigkeit bei “Achtung Panda!”, arbeitet er als freier Green Consultant (u.a. im SWR) und doziert an verschiedenen Filmschulen in diesem Bereich. In den vergangenen Jahren organisierte er unsere Filmstammtische außerhalb Stuttgarts und ist seit zwei Jahren im Vorstand des Filmverbands.
Medienproducer Christian Alex ist auch weiterhin als Kassenwart im Vorstand des Verbands, er bekleidet diesen Posten bereits seit der Gründung und ist angesichts seiner super Arbeit und der guten Struktur auch das Rückgrat unseres Verbands.
Es sind einige neue Gesichter in den Vorstand hinzugekommen, aber genauso viele vertraute Gesichter verblieben. Wir freuen uns darauf, neue Perspektiven und neue Themen im Verband in den kommenden 12 Monaten anzugehen. Mit der neuen Legislaturperiode und der Aufbruchstimmung im SWR ist auf jeden Fall der Boden bereitet, um den Standort weiter nach vorne zu bringen, auch trotz der Pandemie.